Ein chemisches Peeling ist eine der effektivsten Methoden, um die Haut sichtbar zu erneuern, zu glätten und zu verfeinern – ganz ohne chirurgischen Eingriff.

Es entfernt abgestorbene Hautzellen, regt die Zellerneuerung an und sorgt für einen frischen, strahlenden Teint.

Damit die Behandlung sicher und erfolgreich verläuft, sind eine sorgfältige Vorbereitung und eine gezielte Nachsorge entscheidend.

In diesem Artikel erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Haut optimal auf ein chemisches Peeling vorbereiten, was nach der Behandlung wichtig ist und wie Sie das beste Ergebnis erzielen.

🧪

Was ist ein chemisches Peeling?

Ein chemisches Peeling (auch Fruchtsäure- oder medizinisches Peeling) ist eine Behandlung, bei der spezielle Säuren auf die Haut aufgetragen werden, um die oberen Hautschichten gezielt zu erneuern.

📊

Je nach Konzentration und Wirkstoff wirkt das Peeling:

  • Oberflächlich: Sanfte Hauterneuerung
  • Mittel-tief: Z. B. gegen Falten, Pigmentflecken
  • Tief: Bei Narben oder starken Sonnenschäden – nur ärztlich durchführbar

Typische Wirkstoffe:

🍋

AHA (Fruchtsäuren)

Z. B. Glykolsäure, Milchsäure

🌿

BHA (Salicylsäure)

Ideal bei unreiner Haut

💊

TCA (Trichloressigsäure)

Medizinisches Peeling für tiefere Schichten

Das Ziel

Eine glattere, feinporigere und gleichmäßigere Hautstruktur.

👥

Für wen eignet sich ein chemisches Peeling?

Ein chemisches Peeling kann bei vielen Hautproblemen helfen:

😊

Feine Linien & Fältchen

🔍

Unreine oder fettige Haut

Großporige Haut

🌑

Pigmentflecken

oder Sonnenschäden

🔧

Aknenarben

🎨

Ungleichmäßiger Teint

📍 Behandlungsbereiche

Die Behandlung kann im Gesicht, am Hals, Dekolleté oder an den Händen durchgeführt werden.

📋

Vorbereitung auf ein chemisches Peeling

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel für ein sicheres und gleichmäßiges Ergebnis.

1

Hautanalyse & Beratung

Vor der Behandlung erfolgt eine professionelle Hautanalyse. Dabei werden Hauttyp, Empfindlichkeit und individuelle Behandlungsziele besprochen.

So kann die passende Peelingart und Konzentration gewählt werden.

2

Pre-Peeling-Pflege (ca. 1–2 Wochen vorher)

Um die Haut optimal vorzubereiten, werden oft spezielle Pflegeprodukte empfohlen:

  • Fruchtsäurehaltige Cremes oder Seren zur Gewöhnung
  • Feuchtigkeitspflege mit Hyaluronsäure
  • Verzicht auf Retinol oder Peelings 5–7 Tage vor dem Termin
💡 Tipp

Verwenden Sie täglich Sonnenschutz (LSF 50), um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.

3

Am Tag der Behandlung

  • Kein Make-up oder Selbstbräuner
  • Kein Sport oder Sauna am Behandlungstag
  • Bei akuten Entzündungen oder Herpes: Termin verschieben

Ablauf eines chemischen Peelings

1

Reinigung

Die Haut wird gründlich gereinigt und entfettet, um das Peeling gleichmäßig wirken zu lassen.

2

Auftragen der Säure

Der Arzt oder die Kosmetikerin trägt das Peeling mit einem Pinsel oder Tupfer auf.

Es kann leicht kribbeln oder warm werden – das ist normal.

3

Neutralisierung

Nach der Einwirkzeit wird die Säure mit einer speziellen Lösung neutralisiert.

4

Pflege

Anschließend wird die Haut mit beruhigenden Produkten (z. B. Panthenol, Aloe Vera) behandelt.

Dauer: ca. 30–45 Minuten

Ergebnis: Die Haut wirkt sofort glatter, frischer und feiner.

🛡️

Nachsorge: Was Sie nach dem Peeling beachten sollten

Die Haut ist nach einem chemischen Peeling besonders empfindlich. Die richtige Pflege entscheidet maßgeblich über den Erfolg der Behandlung.

1. Schutz & Pflege

Sonnenschutz ist Pflicht! (LSF 50, täglich für mindestens 2 Wochen)
Verwenden Sie milde, parfümfreie Produkte
Feuchtigkeitspflege mit Hyaluronsäure oder Panthenol beruhigt und regeneriert
Kein Make-up am selben Tag, am besten erst nach 24 Stunden

2. Was Sie vermeiden sollten

⚠️ Kein Peeling oder Retinol für 7 Tage
⚠️ Keine Sauna, Solarium oder intensives Sonnenbaden
⚠️ Kein Sport in den ersten 24 Stunden (Schweiß kann reizen)
⚠️ Nicht an schuppender Haut „zupfen" – sie sollte sich natürlich lösen
🔄 3. Regenerationsphase

Nach 2–3 Tagen kann sich die Haut leicht schuppen oder spannen – das ist Teil des Erneuerungsprozesses.

Nach etwa einer Woche erscheint die Haut deutlich feiner, klarer und ebenmäßiger.

📅

Wie oft sollte ein chemisches Peeling durchgeführt werden?

Das hängt vom Hauttyp und Ziel ab:

Leichte Peelings

Alle 2–4 Wochen (z. B. bei Akne oder fahler Haut)

💪

Mittlere Peelings

Alle 6–8 Wochen

🔬

Tiefenpeelings

1–2 Mal pro Jahr

💡 Empfehlung

Für eine nachhaltige Verbesserung der Hautstruktur empfiehlt sich eine Peeling-Kur mit mehreren Sitzungen.

💉

Kombinationsbehandlungen für bessere Ergebnisse

Ein chemisches Peeling kann optimal mit anderen Methoden kombiniert werden, z. B.:

📌

Microneedling

Für stärkeren Kollagenaufbau

🩸

PRP (Eigenbluttherapie)

Für Regeneration und Glow

🔬

Laserbehandlung

Bei Pigmentflecken oder Narben

💧

Hyaluron oder Botox

Für ganzheitliche Hautverjüngung

🛡️

Mögliche Nebenwirkungen

Bei fachgerechter Durchführung ist ein chemisches Peeling sehr sicher.

Sicher
Bei fachgerechter Durchführung
Kurzfristig
Meist vorübergehend

Mögliche, meist kurzfristige Reaktionen:

🔴
Leichte Rötung oder Spannungsgefühl

Klingen meist nach wenigen Stunden ab

🔄
Vorübergehende Trockenheit oder Schuppung

Teil des natürlichen Erneuerungsprozesses

⚠️
Selten: Pigmentveränderungen

Bei fehlendem Sonnenschutz

👨‍⚕️ Wichtig

Deshalb sollte ein Peeling immer unter ärztlicher Aufsicht oder durch medizinisch geschultes Fachpersonal erfolgen.

Fazit: Chemisches Peeling – der Neustart für Ihre Haut

Ein chemisches Peeling ist eine sanfte, aber hochwirksame Methode, um die Haut zu erneuern, zu glätten und frischer wirken zu lassen.

Die richtige Vorbereitung und Nachsorge sind entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen und die Haut langfristig zu stärken.

Ob als einzelne Behandlung oder Kur – das Ergebnis ist eine feinere, strahlendere Haut mit sichtbar verbessertem Hautbild.

Lassen Sie sich von einem erfahrenen Arzt oder einer Fachkosmetikerin beraten, um das Peeling perfekt auf Ihre Hautbedürfnisse abzustimmen.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ein chemisches Peeling (auch Fruchtsäure- oder medizinisches Peeling) ist eine Behandlung, bei der spezielle Säuren auf die Haut aufgetragen werden, um die oberen Hautschichten gezielt zu erneuern. Je nach Konzentration wirkt das Peeling oberflächlich (sanfte Hauterneuerung), mittel-tief (z. B. gegen Falten, Pigmentflecken) oder tief (bei Narben oder starken Sonnenschäden – nur ärztlich durchführbar).

Eine gute Vorbereitung ist entscheidend: 1–2 Wochen vorher sollten Sie fruchtsäurehaltige Cremes oder Seren zur Gewöhnung verwenden, täglich Sonnenschutz (LSF 50) nutzen und auf Retinol oder Peelings 5–7 Tage vor dem Termin verzichten. Am Tag der Behandlung: kein Make-up, kein Sport oder Sauna, bei akuten Entzündungen Termin verschieben.

Sonnenschutz ist Pflicht (LSF 50, täglich für mindestens 2 Wochen). Verwenden Sie milde, parfümfreie Produkte und Feuchtigkeitspflege mit Hyaluronsäure oder Panthenol. Vermeiden Sie: Peeling oder Retinol für 7 Tage, Sauna, Solarium oder intensives Sonnenbaden, Sport in den ersten 24 Stunden. Nach 2–3 Tagen kann sich die Haut leicht schuppen – das ist Teil des Erneuerungsprozesses.

Das hängt vom Hauttyp und Ziel ab: Leichte Peelings alle 2–4 Wochen (z. B. bei Akne oder fahler Haut), mittlere Peelings alle 6–8 Wochen, Tiefenpeelings 1–2 Mal pro Jahr. Für eine nachhaltige Verbesserung der Hautstruktur empfiehlt sich eine Peeling-Kur mit mehreren Sitzungen.

Bei fachgerechter Durchführung ist ein chemisches Peeling sehr sicher. Mögliche, meist kurzfristige Reaktionen: Leichte Rötung oder Spannungsgefühl, vorübergehende Trockenheit oder Schuppung, selten Pigmentveränderungen (bei fehlendem Sonnenschutz). Deshalb sollte ein Peeling immer unter ärztlicher Aufsicht oder durch medizinisch geschultes Fachpersonal erfolgen.

Ja, ein chemisches Peeling kann optimal mit anderen Methoden kombiniert werden, z. B. mit Microneedling für stärkeren Kollagenaufbau, PRP (Eigenbluttherapie) für Regeneration und Glow, Laserbehandlungen bei Pigmentflecken oder Narben, oder Hyaluron- bzw. Botox-Injektionen für ganzheitliche Hautverjüngung.